Warum bin ich wütend? Die Kulisse der Ereignisse, die mich wütend machen

Warum bin ich wütend? Die Kulisse der Ereignisse, die mich wütend machen
Jeden Tag machen uns bestimmte Dinge im Leben wütend. Jemand verhält sich unhöflich, etwas läuft nicht wie erwartet, oder selbst ein kleines Ereignis löst unsere Reaktion aus. Aber die eigentliche Frage ist: Ist es wirklich das, was mich wütend macht? Oder gibt es einen tieferen Grund dahinter?
In diesem Artikel werden wir die Frage „Warum bin ich wütend? Was ist der wahre Hintergrund der Ereignisse, die mich wütend machen?“ aus der Perspektive der Persönlichkeitsentwicklung besprechen. In einfacher Sprache werde ich erklären, warum wir in unserem Alltag in bestimmten Situationen Wut empfinden und wie wir die Dinge verstehen können, die diesen Gefühlen zugrunde liegen.
Und denken Sie daran: Wut ist nur ein Gefühl, aber sie ist auch ein Wegweiser unseres inneren Zustands. Sie zu verstehen, verbindet uns enger mit uns selbst.
1. Wut ist eigentlich ein Warnsignal
Zuerst ist es wichtig, Folgendes zu erkennen: Wut ist für uns ein Warnsystem. Von außen betrachtet, mögen einige Verhaltensweisen wie „das hättest du nicht tun sollen“ erscheinen, aber sie veranlassen uns tatsächlich zu reagieren, weil wir das Gefühl haben, dass unsere inneren Werte verletzt wurden.
Dass jemand Sie zum Beispiel unterbricht, hängt damit zusammen, dass Sie Respekt für wichtig halten. Oder dass eine Aufgabe nicht pünktlich erledigt wird, hängt damit zusammen, dass Sie Ordnung sehr lieben.
Wut entsteht also normalerweise nicht durch äußere Ereignisse, sondern wenn wir auf eine Situation stoßen, die im Widerspruch zu unseren Werten steht.
2. Alte Wunden können noch schmerzen
Manche Menschen könnten Sie an eine Situation erinnern, die in der fernen Vergangenheit passiert ist. Vielleicht ähnelt eine Erfahrung, die Sie mit Ihrer Mutter oder einem alten Freund gemacht haben, einer Situation, mit der Sie heute konfrontiert sind.
Deshalb ist das heutige Ereignis nur ein Auslöser. Der eigentliche Schmerz kommt von alten Wunden.
Denken Sie daran: Meistens ist der Grund für Wut nicht das heutige Ereignis, sondern eine noch nicht geheilte Emotion aus der Vergangenheit.
3. Ich bin wütend, weil ich die Kontrolle verloren habe
Ein weiterer häufiger Grund ist folgender: Wir fühlen uns wohl, wenn wir die Kontrolle haben. Aber wenn die Kontrolle aus unseren Händen gleitet, geraten wir in Panik. Deshalb können wir wütend werden, wenn ein Plan fehlschlägt, unsere Erwartungen nicht erfüllt werden oder eine Person sich nicht so verhält, wie wir es wollen.
Der Grund für unsere Wut hier ist eigentlich, dass wir wollen, dass die Welt immer nach unserem Willen läuft. Aber die Welt ist nicht so, und die Menschen sind nicht so. Und dieses Bewusstsein kann uns dazu bringen, gelassenere Akzeptanzen zu finden.
4. Ich habe das Gefühl, nicht genug zu sein
Manchmal entspringt Wut auch einem Mangel an Selbstvertrauen. Wenn wir bei etwas scheitern oder uns in einer Situation machtlos fühlen, nutzen wir Wut, um diese Macht zurückzugewinnen.
Aber das ist eine kurzfristige Lösung. Denn auch wenn wir durch Wut gestärkt erscheinen mögen, können uns solche Reaktionen auf lange Sicht einsamer machen.
5. Ich denke, meine Grenzen wurden verletzt
Manche Menschen können unsere Grenzen bewusst oder unbewusst überschreiten. In diesem Fall ist Wut tatsächlich ein Verteidigungsmechanismus. Wir wollen uns schützen.
Aber der Punkt, auf den wir hier achten müssen, ist: Von anderen zu erwarten, dass sie unsere Grenzen kennen, ohne sie klar zu definieren, kann manchmal unfair sein.
Deshalb müssen wir zuerst uns selbst kennenlernen und dann anderen unsere Grenzen klar mitteilen.
6. Ich bin wütend, um meine emotionale Energie abzulassen
Manchmal ist Wut auch eine Form der Entladung von aufgestauter Energie. Alltagsstress, Arbeitsbelastung, familiäre Probleme ... All das kann sich ansammeln und uns zum Platzen bringen.
Deshalb kann schon eine Kleinigkeit zu einem Wutausbruch führen. Denn eigentlich ist es nicht diese Kleinigkeit, sondern der letzte Tropfen des gesamten angesammelten Stresses.
7. Es zeigt, dass ich bereit für eine Veränderung bin
Überraschend, aber wahr: Wut ist manchmal ein Aufruf zur Veränderung. Sie signalisiert uns, dass einige Dinge in uns nicht mehr so bleiben können wie sie sind, und dass wir anders denken müssen.
Anstatt Wut zu unterdrücken, ermöglicht uns die Konfrontation mit ihr zu erkennen, was wir ändern müssen.
Was soll ich also tun?
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Innehalten, bevor man reagiert Wenn Sie wütend werden, anstatt sofort zu reagieren, nehmen Sie sich ein paar Sekunden Zeit, um durchzuatmen. Stellen Sie sich die Frage: „Verdient diese Situation wirklich diese Reaktion?“
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Aufschreiben, was passiert ist Das Führen eines Tagebuchs ist ein mächtiges Werkzeug, um Ihre Gefühle zu verstehen. Notieren Sie, warum Sie wütend sind, welcher Wert verletzt wurde und ob in der Vergangenheit etwas Ähnliches passiert ist.
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Versuchen, Empathie zu zeigen Warum hat die andere Person so gehandelt? Versuchen Sie, die Situation aus ihrer Perspektive zu betrachten. Das wird die Wut nicht unbedingt mindern, aber es wird Ihnen helfen, sie zu verstehen.
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Sich selbst fragen: Hat mich das wirklich beeinflusst? Vielleicht liegt etwas anderes unter Ihrer Wut. Fragen Sie sich mit einer sanften Stimme: „Was hat mich wirklich betroffen gemacht?“
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Lernen, Ihre Grenzen zu erklären Wenn Sie in denselben Situationen immer wieder wütend werden, ist es ein guter Schritt, Ihre Grenzen zu verdeutlichen. Die Fähigkeit, zu sagen, dass Sie sich selbst wertschätzen und was Sie nicht tolerieren werden, wird sowohl Sie als auch andere entlasten.
Zusammenfassend…
Wut ist nicht nur ein negatives Gefühl. Sie enthält tatsächlich viele Botschaften. Sie kann zeigen, dass Ihre inneren Werte verletzt wurden. Sie kann Sie daran erinnern, dass alte Wunden noch bluten. Oder sie kann signalisieren, dass eine Veränderung ansteht.
Denken Sie daran: Es geht nicht darum, die Wut zu unterdrücken, sondern sie zu verstehen. Denn jede Wut ist eigentlich ein innerer Ruf: „Ich bin hier und verdiene es, gehört zu werden.“
Vielen Dank, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Ich hoffe, er gibt Ihnen eine neue Perspektive und hilft Ihnen, im täglichen Leben bewusstere Entscheidungen zu treffen.
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