Warum missverstehen wir alles und fühlen uns gekränkt?

Im Alltag können uns manchmal ein Wort, ein Blick oder sogar nur ein Tonfall tief treffen. Etwas wurde gesagt, aber wir haben es anders verstanden. Oder es wurde nichts gesagt, aber wir hatten trotzdem das Gefühl, "sie kümmern sich nicht um mich".
In diesem Artikel werden wir die Frage "Warum missverstehen wir alles und fühlen uns gekränkt?" aus der Perspektive der persönlichen Entwicklung erörtern. Ich werde versuchen, in einfacher Sprache zu erklären, warum wir im täglichen Leben dazu neigen, aus bestimmten Dingen sofort negative Schlüsse zu ziehen und uns selbst zu belasten.
Und denken Sie daran: Es ist nicht immer die Person im Außen, manchmal ist es unsere innere Welt, die uns in diese Richtung drängt.
1. Alte Wunden schmerzen noch
Das Erste, was wir erkennen müssen, ist dies: Meistens ist es nicht das, was von außen kommt, sondern unsere in der Vergangenheit erlebten Schmerzen, die unsere heutige Reaktion prägen.
Vielleicht wurdest du in deiner Kindheit viel kritisiert. Vielleicht hast du dich in einer Beziehung ständig wertlos gefühlt. Diese Erfahrungen könnten in deinem Gehirn einen "Ich bin nicht wichtig"-Alarm ausgelöst haben.
Deshalb nehmen wir heute, noch bevor wir vollständig verstehen, was jemand meinte, es sofort als "sie sind gegen mich" wahr.
2. Mangelndes Selbstvertrauen
Menschen mit hohem Selbstvertrauen lassen sich nicht von allem, was andere sagen, aus der Ruhe bringen. Aber eine Person mit geringem Selbstvertrauen könnte jedes Wort auf sich selbst beziehen.
Wenn du den Glauben hast "Ich bin nicht gut genug", wirst du dich gezwungen fühlen, die Zustimmung anderer zu suchen. Und wenn die Zustimmung ausbleibt, taucht sofort das Gefühl der "Kränkung" auf.
3. Unsere emotionale Intelligenz befindet sich in der Entwicklung
Emotionale Intelligenz bedeutet, unsere eigenen Gefühle und die Gefühle anderer zu verstehen. Aber wir sind nicht alle auf dem gleichen Niveau in dieser Hinsicht. Manche von uns lernen vielleicht gerade erst, mit Emotionen umzugehen.
Deshalb gehen wir, wenn wir etwas missverstehen, anstatt die Wahrheit zu lernen, sofort in eine Verteidigungsposition. Und diese Situation ist einer der größten Gründe, die unseren Reaktionen zugrunde liegen.
4. Wir haben vielleicht Angst, Empathie zu zeigen
Empathie zu zeigen bedeutet, zu versuchen zu verstehen, warum die andere Person sich auf eine bestimmte Weise verhalten hat. Aber einige von uns zögern, dies zu tun. Denn Empathie zu zeigen bedeutet, unsere eigenen emotionalen Grenzen zu öffnen.
Deshalb ziehen wir es vor, statt uns mit der anderen Person zu verbinden, ihnen entgegenzutreten. Und diese Situation verstärkt sich nach Missverständnissen noch mehr.
5. Soziale Medien haben uns emotional sensibel gemacht
Soziale Medien spiegeln das reale Leben nicht wider. Dort ist alles übertrieben, ideal. Deshalb können wir uns, wenn wir uns mit unserem Umfeld vergleichen, im echten Leben unzulänglich fühlen.
Diese emotionale Sensibilität kann dazu führen, dass wir uns sogar durch ein einziges Wort gekränkt fühlen. Denn soziale Medien schaffen einen fragileren emotionalen Boden.
6. Sich auf die Erwartungen anderer zu verlassen, fällt leicht
Manche von uns denken, dass wir wertlos sind, wenn wir wir selbst sind. Stattdessen präsentieren wir eine Version von uns selbst, die den Erwartungen anderer entspricht.
Aber diese Art von Lebensstil schafft eine innere Leere. Und diese Leere lenkt deine Tendenz, das Verhalten anderer falsch zu verstehen.
7. Wie kann ich diese Situation ändern?
a) Innehalten, bevor Sie reagieren Wenn Sie sich gekränkt fühlen, atmen Sie ein paar Mal tief durch. Fragen Sie sich: "Geht es wirklich um mich?"
b) Fragen Sie, warum Sie sich so fühlen Wenn Sie sich gekränkt fühlen, denken Sie: "Warum hat mich dieses Wort so sehr getroffen?" Vielleicht ist da ein Gefühl, das mit der Vergangenheit verbunden ist.
c) Direkte Fragen stellen Wenn Sie denken, dass Sie etwas missverstanden haben, zögern Sie nicht, direkte Fragen zu stellen. "Ich habe nicht verstanden, was du meintest, könntest du es erklären?"
d) Lernen Sie, sanft mit sich selbst umzugehen Sagen zu können: "Ich habe vielleicht nicht immer recht," macht es einfacher, sich bei anderen zu entschuldigen. Und gleichzeitig ist es der Schlüssel zur Überwindung von Kränkungen.
e) Sich selbst durch Schreiben kennenlernen Es ist möglich, sich selbst durch die Gewohnheit des Tagebuchschreibens kennenzulernen. Wann immer Sie sich gekränkt gefühlt haben, schreiben Sie die Details dieses Moments auf. Mit der Zeit werden Sie Muster erkennen.
8. Fazit...
Alles falsch zu verstehen und sich gekränkt zu fühlen, entsteht normalerweise nicht aus der Außenwelt. Der wahre Grund liegt oft in unserer inneren Welt. Vergangene Wunden, mangelndes Selbstvertrauen, unser Grad an emotionaler Intelligenz können diese Reaktionen auslösen.
Denken Sie daran: Gekränkt zu sein, zeigt nicht, dass Sie Recht haben. Es ist nur wie ein Wegweiser: "Hier muss sich etwas ändern."
Und diese Veränderung beginnt damit, sanft mit sich selbst umzugehen.
Vielen Dank, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Ich hoffe, er gibt Ihnen eine neue Perspektive und hilft Ihnen, im Alltag bewusstere Entscheidungen zu treffen.
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