Die Sprache des Universums 34
Ein weisses Papier
Ich hatte sehr viele Schwierigkeiten erlebt und viele Probleme gehabt. Als mir so viel passierte, lernte ich immer was Neues dazu und entwickelte mich persönlich weiter, dass dann dazu führte, dass ich mich selber kennenlernte. Während ich darüber nachdachte, was mir die Menschen sagten oder ihre Reaktionen bemerkte, geriet ich aus dem Gleichgewicht. An dieser Stelle meines Weges begriff ich, dass Im Gleichgewicht zu bleiben, zu den wichtigsten Dingen in meinem Leben war. Bei einem negativen Erlebnis schaffte ich es nicht, im Gleichgewicht zu bleiben. Sobald ich einer Person begegnete, der ich eigentlich vergeben hatte, sträubten sich mir die Nackenhaare wie bei einer Katze, die einem Hund begegnete. Ich bemerkte, dass ich ihm nicht wirklich verziehen hatte. Ich regte mich auf, ich wurde wütend, ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. Ich fühlte mich wie ein Akrobat, der auf dem Seil balancierte. Jedes Mal, wenn ich mein Gleichgewicht verlor, stürzte ich hinunter. Auf der im Koran erwähnten „Sirat Brücke“ muss wohl so ähnlich sein.
Ich begriff, dass es meine Ängste waren, die mich so abhängig von der Meinung anderer.
Meine Angst etwas falsch zu machen brachte mich dazu jede Arbeit perfekt auszuführen zu wollen. Je mehr ich befürchtete etwas falsch zu machen, passierten mir auch immer mehr Fehler.
Ich hatte Angst vor Erfolglosigkeit also glaubte ich es nicht zu schaffen und da begann ich ein Projekt erst gar nicht oder versuchte Sie am besten zu machen damit niemand etwas zu beanstanden hätte.
Ab wann verteidigt sich ein Mensch? Wenn er Angst davor hat beschuldigt zu werden, wenn er Angst vor dem Gerede der Menschen hat, wenn er Angst hat etwas falsch zu machen, wenn er kein Selbstvertrauen hat oder wenn er wirklich schuldig ist.
Ich erinnere mich gut daran einige Male grundlos beschuldigt worden zu sein, weil ich diese Angst in mir trage beschuldigt zu werden. Ich regte mich total auf, wenn ich hören musste, dass ich für etwas verantwortlich gemacht wurde was ich nicht tat. Und Jedes Mal war ich gezwungen mich zu verteidigen. Wenn ich im Nachhinein in mich gehe weiß ich, dass ich diese Erlebnisse nur hatte aufgrund meiner Angst beschuldigt zu werden.
Um etwas in Gewohnheit umzuwandeln oder eine Denkweise im Gehirn zu etablieren musste man es 21 Tage wiederholen, dass wusste ich. Ich beschloss das auszuprobieren. Ich atmete tief durch die Nase ein und wiederholte meine Affirmationen täglich. Ich wiederholte sie sogar tagsüber, wenn es mir in den Sinn kam.
Bei jeder Gelegenheit notierte ich die negativen Ereignisse und die Menschen, die mir geschadet hatten auf einem Stück weißen Blanko Papier zerriss es anschließend und warf es draußen in einen Mülleimer.
Nefes21 Akademi, freiwillige Übersetzer:
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